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Badgestaltung

Schritt für Schritt - Das moderne Bad muss richtig geplant werden

 

Egal ob Renovierung oder Neubau, ein neues Bad muss genau geplant und den individuellen Wünschen angepasst werden. Immerhin muss davon ausgegangen werden, dasss Sie die nächsten zwanzig Jahre mit dem neuen Badezimmer leben müssen. Fehlplanungen sind im Nachgang oft nur aufwendig und kostenintensiv revidierbar. Folgende Punkte sollten im Vorfeld beachtet und abgearbeitet werden:

 

1. Was wird benötigt?

Wer benutzt eigentlich wie oft das Badezimmer? Möchte man atmosphärische Bäder nehmen oder funktional die täglich Pflege durchführen? Auch sind die Anforderungen für Kinder oder für ältere Menschen sehr unterschiedlich. Diese Fragen und Bedürfnisse sollten im Vorfeld bedacht werden. Fertigen Sie am besten eine Anforderung- oder Wunschliste an, um einen Überblick zu erhalten. Ergänzen Sie hierbei auch die Dinge, die Sie schon immer wollten, wie zum Beispiel eine Fußbodenheizung, die Regenwalddusche oder eine Whirlwanne.

2. Die richtige Anordnung

Nehmen Sie sich Stift und Papier und fertigen einen Grundriss an. So erkennen Sie, wie viel Platz vorhanden ist und was Ihnen vielleicht nicht gefällt. Sie können hierbei auch grundsätzlich bedenken, ob das Bad beispielsweise mit einem anderen Raum verbunden werden soll.

3. Ideen sammeln

Sie wissen ungefähr, was Sie wollen und brauchen? Dann können Sie die Suche nachj Farben, Materialien Designs und Szenen starten. Ob im Internet oder im Katalog - schauen Sie sich um und sammeln Ideen und Eindrücke. Auch die Besichtigung einer Badausstellung ist eine gute Idee. Fragen Sie hierzu Ihren Installateur. Er wird Ihnen entweder in den eigenen Räumen oder beim Fachgroßhandel eine große Auswahl zeigen können. Professionelle Beartung gibt es dazu.

4. Die richtige Beleuchtung und Lüftung

Haben Sie ein Tageslichtbad und können regelmäßig lüften?  Sind Sie mit der bisherigen Beleuchtungssituation zufrieden oder möchten Sie zukünftig die die Atmosphäre individuell steuern? Möchten Sie direktes oder indirektes Licht und über der Waschkomode eine zielgerichtete Ausleuchtung?

5. Wand und Boden - Die passenden Fliesen finden

Die richtige Flise zu finden, ist oft nicht leicht. Das Angebot an Material und Farben ist vielfältig und der Geschmack kann sich ja auch wieder ändern. Es macht deshalb Sinn, zeitlose dezentere Fliesen auszuwählen. Auch die Reinigung spielt eine Rolle. Oberflächen, die nicht gleich jeden Wasserfleck in Szene setzen, sind hier zu bevorzugen.

6. Gibt es Fördergelder?

Auch für die Badsanierung kann es Fördergelder geben. Wollen Sie beispielsweise vorsorglich altersgerecht bauen, gibt es spezielle Förderprogramme. Mehr Informationen hierzu finden Sie hier.

7. Den richtigen Partner zur Planung und Umsetzung finden

Der Neubau wird nicht selten durch einen Architekt geplant. Beim Umbau sollte man sich an Badplaner oder Sanitärhandwerksbetriebe wenden. Der Innungsfachmann kennt sich mit den Produkten aus und kann umfangreich beraten. ZUdem erhalkten Sie eine Gewährleistung für den Schadensfall. Im Vorfeld können Sie sich einen Kostenvoranschlag holen, jedoch darf dieser auch was kosten. Beratungsleistungen sind oft umfänglich und können nicht selbstverständlich als kostenfreie Leistung angesehen werden. In der Regel werden diese Kosten jedoch mit dem Auftrag verrechnet.

 

Das digitale Bad

Morgens beim Zähneputzen die Wetterkarte und die Staumeldungen abrufen, nachmittags auf dem Nachhauseweg per App die Raumtemperatur erhöhen – auch im Badezimmer ist smarte Technologie längst angekommen. Besonders interessant wird es, wenn das intelligente Bad seinen Nutzer per Fingerscan erkennt und Wassertemperatur, Musikwahl, Raumduft und vieles mehr individuell einstellt.

Sehr komfortabel ist beispielsweise die berührungslose Bedienung von WC, Waschtisch und Türen. Sensoren können einen Sturz in der Dusche erkennen und bei Bedarf sogar Hilfe herbeirufen. Sinnvoll sind auch „mitdenkende“ Badezimmerspiegel mit eingebauten Bildschirmen, die beispielsweise an die Einnahme von Tabletten erinnern.

Wird ein Badezimmer saniert oder barrierefrei umgestaltet, sollten die neuen Assistenzsysteme gleich mit integriert werden. Die Zukunft im eigenen Bad erleben zu können, ist vor allem eine Frage der fachgerechten Planung und deswegen sollte frühzeitig der Kontakt zu einem SHK-Fachbetrieb gesucht werden. Den Einbau unterstützt die KfW-Bank mit speziellen Förder-Programmen.

 

Das digitale Bad
Service
Baumarkt oder Fachhandwerk?

Mehr Licht, hochwertige Details, viel Bewegungsfreiheit und Komfort – die Ansprüche an das Badezimmer haben sich verändert. Wer sich heute ein echtes Traumbad wünscht, braucht zur Beratung, Planung und Realisierung einen Badprofi aus dem SHK-Handwerk. Das Internet kann zwar bei der Suche nach Gestaltungsideen helfen – wenn es konkret werden soll, sind jedoch praxisorientierte Tipps und handwerkliches Know-how gefragt. Der Badprofi vor Ort vermisst die Räumlichkeiten, nimmt Wünsche auf und präsentiert wenig später einen durchdachten Planungsentwurf. Von Beginn an hat er das Gesamtprojekt von der Badausstattung über die Heizungsanlage und Elektrik bis zum Innenausbau im Blick. Eigenheimbesitzer gehen so nicht das Risiko ein, Produkte zu bestellen, die nicht passen oder von schlechter Qualität sind. Und sie sind auch im Schadensfall gut abgesichert, da die sogenannte Haftungsübernahme-Vereinbarung viele SHK-Markenhersteller dazu verpflichtet, bei fehlerhaften Produkten für Ersatz zu sorgen und auch die Kosten für den Ein- und Ausbau zu übernehmen.

Und zu guter Letzt: Wer mit dem Fachhandwerker sein Bad saniert, zahlt nicht komplett im Voraus, sondern nach Baufortschritt, wenn die eingebauten Produkte auch wirklich funktionieren.

 

10 Tipps für das barrierefreie Bad

 

Passende Türbreite, bodengleiche Dusche, stimmige Beleuchtung: Für die barrierefreie Ausstattung im Bad gibt es bestimmte Vorgaben.

 

  1. Eingang: Um ihn mit Hilfsgeräten sicher passieren zu können, darf es keine Schwelle geben. Die Tür sollte mindestens 90 Zentimeter breit sein und sich nach außen öffnen.
  2. Boden: Fliesen mit Rutschfestigkeitsklasse R10 wählen. Farblich eignen sich helle Töne, die das Licht reflektieren. 
  3. Beleuchtung: Empfohlen wird eine starke Beleuchtung. Licht aus mehreren Quellen wirft keine Schlagschatten. Vorteilhaft sind Deckeneinbaustrahler mit Bewegungsmelder und Nachtlichter an Spiegel und WC-Sitz.
  4. Ecken und Kanten: Möbel und Sanitärobjekte mit weichen Ecken und Kanten minimieren das Verletzungsrisiko bei ungewolltem Anstoßen.
  5. WC: Die Toilette muss eine stabile Unterkonstruktion haben, inklusive des Sitzes mindestens 48 Zentimeter hoch angebracht sein und mit Verlängerung 70 Zentimeter weit in den Raum reichen.
  6. Dusche: Auf Ebenerdigkeit achten. Die Duschabtrennung nach der Sehstärke ihrer Benutzer auswählen. Eine Deckenkopfbrause kann auch im Sitzen und von einem Rollstuhl aus genutzt werden.
  7. Waschbecken: Nach Möglichkeit sollten sie unterfahrbar sein und integrierte Griffmulden haben. So kann auch ein Rollstuhlfahrer sich eigenständig an ein Waschbecken heranrollen.
  8. Bedienelemente/Armaturen sind selbsterklärend, in einer Höhe von 85 Zentimeter angebracht und liegen neben einer Bewegungsfläche von 120 Zentimeter. Die Steuerung über Zieh- und Drückbewegungen ist besser als Drehbewegungen.
  9. Spiegel: Kippspiegel sorgen für gute Sicht im Stehen und Sitzen.
  10. Steckdosen: Häufig benutzte Steckdosen in einer Mindesthöhe von 70 Zentimeter und 50 Zentimeter von Raumecken entfernt anbringen.

 

Weitere Infos unter http://www.shk-barrierefrei.de/